Über mich…

Wenn ich nicht am Schreibtisch sitze und Romane oder Biographien aus dem Englischen ins Deutsche übersetze, Werbetexte schreibe oder an einem Reiseführer arbeite, dann bin ich fast immer im Garten. Das ist mein Ausgleich. Viele Leute finden Gartenarbeit schrecklich, ich jedoch liebe das Rumbuddeln, bin begeistert, wenn ich die ersten grünen Triebe entdecke, genieße die Himbeeren vom Strauch und freue mich schon beim Setzen der Kartoffeln auf das Ausgraben im Herbst. Unkraut (jaja, Wildkraut) bleibt bei mir allerdings scAbout Me 1hon mal stehen und der Rasen hat eher selten einen militärischen Stoppelschnitt.

Seit Mai 2013 bereichern unsere Bienen diesen Garten. Und mich. Selten habe ich in kurzer Zeit so viel gelernt und gelesen wie in den letzten Jahren. Tausende freundlicher, neugieriger kleiner Damen in Pelzweste summen durch unseren Garten und stellen uns immer wieder vor neue Herausforderungen: Wenn man plötzlich auf das Garagendach eines Nachbarn kraxeln muss, in dessen Holunder ein großer Bienenschwarm hängt; wenn man vor der Arbeit an den Bienenstöcken eine Banane gegessen hat (GAU); oder wenn die cleveren Bienen entdecken, dass das Dach der Werkstatt, in der man die abgenommenen Honigzargen zwischenlagert, einen schmalen Spalt hat (Super-GAU!).
Die meisten solcher Situationen entstehen, weil man einen saublöden Fehler gemacht hat oder nachlässig war. Die Quittung kommt sofort. Und nachdem man von den Damen wieder in die Schranken gewiesen wurde, macht man es beim nächsten Mal richtig. Zum Dank haben sie uns reich mit Honig beschenkt, aus meinem einen Bienenstock wurden inzwischen sechs Wirtschaftsvölker, plus ein paar Ableger. Nun versuche ich, diese Anzahl zu halten, denn mehr ist neben einem Vollzeitjob nicht zu wuppen, wenn man nirgendwo Abstriche machen will. Die Flexibilität als Freiberuflerin hilft da natürlich.

Viele, die unseren Honig kaufen, möchten genauer wissen, woher er kommt und wie er entsteht. Andere spielen mit dem Gedanken, auch Bienen zu halten. Und weil mir das Schreiben im Blut liegt, erzähle ich darüber nun in meinem Blog.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihre/Eure Kathrin Bielfeldt